Werbung:

Weltklimagipfel

Entwicklungsländer sollen jährlich 250 Milliarden Dollar erhalten – „wir sind bereit“, meint Baerbock

250 Milliarden Dollar könnten Entwicklungsländer jährlich als Klimahilfe von den Industrienationen erhalten. Derzeit werden 100 Milliarden Dollar fällig – für die Zukunft standen auch Summen jenseits der Billion im Raum. Annalena Baerbock betont: „Wir sind bereit“.

Von

Annalena Baerbock leitet die deutsche Delegation auf der 29. Weltklimakonferenz in Baku an.

Werbung

Über eine Billion Dollar fordern die Entwicklungsländer auf dem Weltklimagipfel (COP29) jährlich von den Industrieländern. Eine Forderung, die sogar für die sonst so großzügigen Geberländer zu groß ist. Derzeit zahlen europäische Industrienationen wie Deutschland, aber auch Kanada, die USA sowie Japan jährlich 100 Milliarden Dollar an ärmere Staaten, die besonders vom Klimawandel betroffen sein sollen – so zumindest die Philosophie hinter dem 100-Milliarden-Dollar-Ziel.

Weil diese Prämisse jedoch 2025 ausläuft, wollen die Entwicklungsländer mehr Geld (Apollo News berichtete). Am Freitag zeigten sich die Industrienationen dann endlich bereit – statt einer Billion sollen jährlich 250 Milliarden gezahlt werden. Das entspricht immer noch dem Zweieinhalbfachen der aktuellen Klimahilfen. Deutschland hat 2023 rund 10 Milliarden Euro beigesteuert – würde man diesem prozentualen Anteil folgen, könnten es ab 2026 rund 25 Milliarden Euro sein.

...
...

Das wiederum entspricht der doppelten Summe des diesjährigen Haushalts des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Das BMZ, derzeit geleitet von SPD-Ministerin Svenja Schulze, ist für derartige Zahlungen zuständig. Von den 9,9 Milliarden Euro, die 2023 für Klimahilfen ausgegeben wurden, stammen 5,7 Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln, die übrigen Milliarden stammen aus Fonds und Krediten.

Geben sich die Entwicklungsländer mit der 250-Milliarden-Zusage zufrieden, könnten sich diese Ausgaben noch einmal drastisch erhöhen – und das, obwohl Deutschland nach dem Verfassungsgerichtsurteil aus 2023 und dem Ampel-Aus massive Probleme beim Aufstellen eines Haushalts hat.

Eine Hürde für die neue Zusage steht jedoch im Raum: Die Geberländer wollen auch China – das wegen einer 30-jährigen UN-Einstufung noch als Entwicklungsland gezählt wird – und die Ölexportländer aus der Golfregion mit an Bord holen. Ob sich diese Staaten den Klimahilfen anschließen, gilt jedoch als alles andere als sicher. Für die deutsche Delegation ist die Erhöhung der Klimahilfen an sich kein Problem: „Wir sind bereit, mehr beizutragen, aber dann müssen das auch andere große Emittenten wie die Golfstaaten und China tun“, betonte Annalena Baerbock im Morgenmagazin der ARD.

Lesen Sie auch:

Mit der Aufstockung der Zuschüsse auf 250 Milliarden Dollar bis 2035 könnten auch die Rückzahlungspflichten aufgeweicht werden – eine Forderung, die von den Entwicklungsländern stammt. Demnach könnten hohe Beträge sogar als Schenkung überwiesen werden. Weil die Einzelheiten aber alles andere als geklärt sind und eine erste Beschlussvorlage der aserbaidschanischen Präsidentschaft abgelehnt wurde, soll die Weltklimakonferenz jetzt in die Verlängerung gehen. Das Ringen um die Billiarde wird auch über das offizielle Ende des Gipfels am Freitagabend hinaus in Baku weitergehen.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

134 Kommentare

  • „Annalena Baerbock betont: „Wir sind bereit“
    Ich nicht. Ich kündige hiermit.

    239
  • Ich bin dazu nicht bereit. Das ist doch ein Konjunkturprogramm für Korruption & Vetternwirtschaft in den Empfängerländern. Wahrscheinlich gibt es nur unzureichende Kontrollen was mit dem Geld passiert. Es gibt wenige Bereiche die so korrupt sind wie Entwicklungshilfe.

    204
  • Ist ja nicht ihr Geld!!!
    Und in unserem Land fehlt es an Ecken und Kanten…

    169
  • Jo, haut weg die Scheiße. Die Faschingskommandanten feiern Karneval das ganze Jahr und verteilen fleißig Kamellen.

    148
  • Wer ist wir? Wir sind dazu nicht bereit!

    139
  • Irgendwie grasiert der Größenwahn. Haben die eine Wette am laufen, wer die meiste Kohle raushauen kann ? Also das geht aber nicht mit rechten Dingen zu. Da sollte man schon mal die Konten der Verantwortlichen im Auge behalten.

    120
  • Der “ Kommandostand “ der Klima Hysteriker
    in Geberlaune !

  • Wie richtet man ein Land zugrunde? Nimmer der Bevölkerung das Geld weg und bring es in andere Länder, egal wofür.
    Hier müssen Menschen nach langer Arbeit ihren Ruhestand aus Müll finanziell aufbessern und unsere „Volksvertreter“ finanzieren jeden Unsinn in anderen Ländern.
    Mit Merkel standen wir am Abgrund, jetzt sind wir schon einen Schritt weiter…

    76
  • Bitte liebe Wähler, sorgt dafür das diese Leute keine Politik mehr in Deutschland Simulieren können. ES SCHADET UNS ALLEN!

    68
  • Laut Umfragen sind die Grünen wieder im „Aufwind“ und bei 14%! Das entspricht etwa 9.000.000 Wählern.
    Bei der CDU/CSU wären daß sogar etwa 21.500.000 Wähler.
    Die schmeißen dann noch mehr Kohle raus, plus das was sie selber noch zusätzlich einstecken!
    Wie war daß doch gleich mit der PISA-Studie?
    Herr wirf Hirn oder Steine!

  • Da muss man aber kräftig schlucken. Hier geht alles dem Bach runter und da mal kurz Milliarden.

  • Ist doch toll, dann bekommt das Entwicklungsland Deutschland jetzt Geld?
    Raffiniert sind sie ja die Grünen.

    46
  • War es nicht die Tage noch irgendwie rassistisch, Geld nach Afrika zu überweisen weil man denen damit die Kompetenz zu eigenen Leistungen abspräche?

    Junge Junge. Wenn sich solche Politiker noch schneller um die eigene Achse drehen fangen sie an zu pfeifen. Aber nicht alle. Manche werden vielleicht eher zum Brummkreisel.

    45
  • Je plumper die Bestechungsversuche der woken Regierungen im Westen, desto unverschämter die Forderungen der Entwicklungsländer.

  • Hallo Frau B. es gibt da nur ein klitzekleines Problem, sie mögen ja bereit sein zu zahlen nur in Deutschland gehen dank ihres Kollegen vom Wirtschaftsministerium die ganzen deutschen Firma Pleite oder Sie Wandern ab. Das heißt auf gut deutsch keine Steuereinnahmen mehr da es keine Firma mehr gibt die euch eure linken Träume finanzieren könnte. Deutschland ist eben kein Reiches Land sondern Glasklar ein Pleite Staat. Auch Failed Staat genannt mit einer ausufernden Gewaltspirale und nun ratet mal wer dafür verantwortlich gemacht wird. Die Politiker die sich immer mehr wie Herrscher über das Volk aufführen.

    35
  • Annalena Baerbock erklärt: „Wir sind bereit!“
    Nein.
    Ich wurde nicht gefragt, und ich bin nicht bereit, diesen ganzen Wahnsinn mitzumachen. Das „Wir“, das da so unbekümmert ausgesprochen wurde, hat mit mir nichts zu tun!

  • „„wir sind bereit“, meint Baerbock“

    Wer ist denn WIR ?????

  • Es ist ja nur das Geld der Anderen.
    Hau wech die Kohle. Ich fordere den Straftatbestand „Steuergeld-verschwendung“ für Regierung und Parlamentarier. Nie wieder Grün.
    Nie wieder.

    26
  • Ein Teil der Summe, so Außenministerin Baerbock weiter, solle mit Abmahnungen für Internet-Memes erzielt werden.

  • Ich bin nicht bereit.

  • Die hochverehrte, sich stets in Ausgabefreude befindliche Frau Aussenministerin könnte für den Alltag ihrer, in Deutschland dahinvegetierenden Generation „Flaschensammler“, vllt.,evtl. und irgendwann, ein winziges sich in engen Grenzen haltendes Bedauern empfinden.
    Wesentlich wichtiger – scheint doch, dass sich D mit seiner Regierung der kommenden globalistischen Gesinnungs- und Meinungsdiktatur der „NWO“ mit einigen wenigen sekundären Vorbehalten, unterwerfen wird.
    Sofern der vor sich herdösende Souverän nicht endlich erwacht.

  • Die gute Frau soll bitte ihr Privatvermögen zum Fenster rausschmeißen anstatt der Steuergelder.

  • Die dritte Welt ist ein Fass ohne Boden.
    Entwicklungshilfe, Spenden und jetzt die Milliarden für die Klimahilfe. Was machen die mit dem Geld?

    18
  • Wer ist wir? Was schwafelt diese von mir nicht gewählte Frau? Von mir kein Geld für was auch immer! Hoffentlich sind diese Typen bald Geschichte.

    15
  • Baerbock wird nach den Neuwahlen
    Bundesfamilienministerin. Mit Trennung kennt
    sie sich ja jetzt aus. Aber imgrunde möchte
    sie noch viel höher hinaus. Mindestens ganz
    oben in der EU oder lieber noch bei der UN.

    15

Werbung